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Hänsel und Gretel

"Eine Inszenierung, die dem Titel Märchenoper vollauf gerecht wird (...) für kleine und große Zuschauer, die nach diesem Premierenabend gleichermaßen begeistert sind"

(K. Rupprich, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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"Vom Premierenpublikum wurde Geyers Regieleistung mit ungebrochener Begeisterung aufgenommen. Und diese Zustimmung ist eine höchstverdiente, denn der jungen Regisseurin gelingt es, das so oft gesehene Stück fantasievoll zu erzählen und damit keinen Augenblick Bühnenstaub ansetzen zu lassen."

(A. Zibulski, Wiesbadener Tagblatt)

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Oft gesehenes Stück fantasievoll erzählt.
Bettina Geyer inszeniert Humperdincks "Hänsel und Gretel"


Von Axel Zibulski, Wiesbadener Tagblatt, 21.11.08


DARMSTADT. Fünf riesige Federn senken sich auf die Bühne, wenn Hänsel und Gretel im Märchenwald eine Nacht verbringen müssen. Das derart symbolbegleitete Flüggewerden der beiden Geschwister bedeutet zunächst eben Verlorenheit, die in Engelbert Humperdincks 1893 uraufgeführter Opern-Adaption des Grimmschen Märchens freilich durch süße Melodik kompensiert wird. Bettina Geyer hat das Stück, das in der Advents- und Weihnachtszeit auf kaum einem Opernspielplan fehlen darf, jetzt am Staatstheater Darmstadt inszeniert.
Vom Premierenpublikum wurde Geyers Regieleistung mit ungebrochener Begeisterung aufgenommen. Und diese Zustimmung ist eine höchstverdiente, denn der jungen Regisseurin gelingt es, das so oft gesehene Stück fantasievoll zu erzählen und damit keinen Augenblick Bühnenstaub ansetzen zu lassen. Im Mittelpunkt stehen die Figurenspiele des Teams um den Puppenkünstler Lorenz Seib. Schwarzes Theater, das im Märchenwald eine pubertär ungeordnete Gedankenwelt abbildet: ein Hirsch, der zum Käfer und dann zum Schmetterling mutiert, plötzlich eine rieseige Tarantel - das macht Spaß beim Zusehen, aber es wäre ungerecht, dabei über die Musik hinwegzuhören. (...)
Die zunächste eng eingeschachtelte Bühne im Hause der Eltern öffnet sich im Märchenwald zu einem von Ornamentik garnierten Guckkasten, um schließlich in der Hexen-Szene grellgelb bis glutrot zu strahlen: Als Knusperhexe hört man endlich einmal nicht ein langgedientes Ensemble-Faktotum, sondern mit Katrin Gerstenberger eine auch vokal höchst verführerische Sopranistin, die auf ihrem igluähnlichen bunten Knusperhäuschen stimmlich höchst souverän thront (Ausstattung: Fabian Lüdicke).
Insgsamt bietet Darmstadt eine musikalisch höchst hörenswerte, unterhaltungsreich inszenierte Neuproduktion von Humperdincks Märchenoper-Klassiker, die in knapp zweieinhalb Stunden keinen Augenblick langatmig wirkt. Daß es dabei manchmal ein wenig kitschig ausschaut, etwa wenn kurz vor der Pause im Märchenwald die Sterne strahlen, mag man als Tribut an kindliche Begeisterungsfähigkeit ansehen, die diese Inszenierung mit Sicherheit bereithält.


"Ein sehr poetisches Theatererlebnis - ein durchweg viel versprechendes Regiedebüt"

(C. Ambrosius, Rhein-Zeitung)

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"Das Staatstheater Darmstadt hat die Inszenierung in die Hände der jungen Regisseurin gelegt, die unter anderem im vergangenen Jahr mit Grigori Frids Mono-Oper "Anne Frank" Fingerspitzengefühl und Talent für Zwischentöne bewiesen hatte. Nun aber konnte sie ihrer offensichtlich geradezu zügellosen Fantasie freie Bahn gewähren. die Produktion ist ihr überaus spannend und farbenfroh gelungen."

(D. Honsack, Frankfurter Neue Presse)

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"Es gab am Ende der Premiere an Samstag nach zweieinviertel Stunden einhelligen, begeisterten Beifall für alle Mitwirkenden und das gesamte Leitungsteam."

(K. Trapp, Darmstädter Echo)

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